„Es wird Nacht im wilden Frankfurt der 20er Jahre“ sollte das Motto der Great Twenties Party werden, in der B. und ich das 20 Jahre Jubiläum unseres Architekturbüros, unser Älterwerden und last not least die „Neuen“ 20er retro-tastic zelebrieren, so wie es schon vor 100 Jahren üblich war: dekadent, elegant, frivol, und keine Shutdown Vorahnung.
Von 200 geladenen Gästen sagten zwei Drittel die letzten drei Tage wegen der zunehmenden Angst vor der Pandemie ab. Die Übergebliebenen tanzten zu heißen Rhythmen von Charleston und (Electro) Swing, Rudern mit den Armen und X/O Bein Kombinationen sind seine typische Bewegungen, den einst skandalumwitterten Tänzen einer rastlosen Zeit. Mit Beginn der Weltwirtschaftskrise verschwand der Charleston langsam.
Der eigentlich metaphorisch gedachte Tanz auf dem Vulkan wurde in dieser Nacht, über die sich ein zarter Schleier aus Melancholie und Endzeitstimmung legte, real. Es war eines der letzten Feste bevor es den Aufruf zur deutschlandweiten social distance gab.
Im Rausch des Jetzt. Pailettenkleider glitzern glamourös und verführerisch im Dunkeln –
Dem Licht geraubt
Doch noch nicht jetzt
Wunder warten
Doch noch nicht jetzt
Wunder warten bis zuletzt ... Lied von Severija Janauskaite aus Berlin Babylon
The 20´s are back (for good). Feel the gold ?! Die Belle Epoque ist vorbei.
An den Grenzen zu Frankreich, Österreich, Luxemburg, Dänemark und der Schweiz werden ab heute Nacht Einreiseverbote in Kraft gesetzt. Das Auswärtige Amt gibt eine weltweite Reisewarnung heraus.