37°48′ südliche Breite, 175°46′ östliche Länge
Gerade erst angekommen in NewZealand heißt es schon wieder: Goodbye NZL – Welcome in Middle Earth!
Genauer in Hobbiton – Heimat der Hobbits inmitten des Auenlandes. Das malerische Dorf in The Shire (Auenland) diente als Drehort für eine der berühmtesten Filmreihen der Welt: Lord of the Rings.
Teile der legendären Trilogie von J.R.R. Tolkien in Sir Peter Jackson´s Adaption wurden hier gefilmt.
Andere Teile über ganz Neuseeland verstreut und in den Studios von Wellywood. In Anlehnung an Hollywood wird Wellington, wo 2003 die Weltpremiere von Teil III stattfand, oft so bezeichnet. Überall in der neuseeländischen Hauptstadt begegne ich Relikten, wie beispielsweise diesem Elfenkostüm in einem Schaukasten an der Cable Car Endstation.
Es war einmal… ein private Farm zwei Stunden südlich von Auckland. Sie befand sich auf einem durch vulkanische Böden besonders saftigen Weideland, einst, wie gesamte Region, die Farm von England.
Mit ihren weitläufigen grünen Weiden, sanften Hügel und Seen, ist gut nachvollziehbar warum ausgerechnet dieses fruchtbare Farmland, mit Kürbissen so groß wie Sitzbälle, als Kulisse für Hobbiton ausgewählt wurde.
Eine Kurzzusammenfassung für alle die die Phantasy-Saga noch nicht gelesen oder gesehen haben, was wahrscheinlich sehr wenige sind.
Es gibt 8 Wesen und 9 Ringe. Wer im Besitz des neunten Ringes ist hat alle Völker unter Kontrolle. Gollum ist seit 500 Jahren im Besitz und davon besessen. Nach einer abenteuerlichen Reise, unzähligen Bedrohungen und Verführungen über drei Bände hinweg gelangt es dem Hobbit Frodo den Ring in einen glühenden Vulkan zu werfen um die Welt zu retten. Die Nibelungen und Richard Wagners Ring lassen grüßen…
Mache mich auf die Spuren Tolkiens und schlendere nach und nach an allen 44 Hobbithöhlen vorbei.
Jede Höhle ist etwas anders gestaltet, in bunten Farben gestrichen und dekoriert. Im Briefkasten liegt die legendäre Zeitung des Auenlandes: The Shire.
Auch die alte Mühle darf nicht fehlen. Sie wird von einem großen Wasserrad angetrieben.
Alt sind auch die großen knorrigen Bäume, die überall in dieser an Kitsch grenzenden „Good old England“ Idylle stehen.
Das bukolische Setting, welches Location Scouts in der in sanfte Hügel eingebetteten 1.250 Hektar großen Schaf – und Rinderfarm gefunden haben, erinnert mich sehr an die Cotswolds.
Das Herz Englands, in dem ich mich im vergangenen Frühjahr aufhielt.
Sie inspirierten Tolkien, der Professor in Oxford war, welches am Rande der Cotswolds Dörfer, liegt zu vielen Schauplätzen in seiner Herr der Ringe Trilogie.
Die Hobbitwäsche hängt zum Trocknen in der Sonne.
Ganz passend in XSS Größe. Love to detail. Wie alles hier.
Bis vor einigen Monaten befand sich hinter den pittoresken Eingängen nur Erde – jetzt gibt es zwei eingerichtete Häuser.
Treten ein in Beutelsend – das Reich von Bilbo Beutlin und seinem Neffen Frodo.
Im Jahre 1289 A.Z. (nach Auenland Zeitrechnung) wurde Beutelsend errichtet und später Wohnsitz von Bilbo Beutlin. 2941 D.Z. (im Dritten Zeitalter) traf unerwartet eine Versammlung von Zwergen in Beutelsend ein, um sich auf ein Abenteuer vorzubereiten. Bilbo beschloss, mit ihnen fortzugehen. Nach vielen Jahren kehrte er wieder zurück bis er sein großes Geburtstagsfest feierte. An jenem Tag verließ er das Auenland ein zweites Mal und hinterließ Beutelsend entgültig seinem Erben Frodo.
Doch auch Frodo begab sich wenige Jahre später, 3018 D.Z., mit seinem Freund Sam auf eine Reise, von der er glücklicherweise nach vielen unglaublichen Abenteuern wieder zurückkehrte (schaut euch unbedingt mal wieder die spannenden Filme an!) und Beutelsend mit seinem treuen Gefährten Sam und seiner Familie wieder bewohnte. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben Sie noch heute…
Beutelsend war eine jener Höhlen, die von wohlhabenden Hobbits erbaut wurden. Daher verfügte es über so viele Zimmer und Kammern, dass Bilbo alle Zwerge die ihn besuchten unterbringen konnte.
Es hat heute wieder so eine schöne grüne runde Tür wie damals als man, genau wie jetzt, durch sie in die Eingangshalle kam, wo an einem Flur dann: Esszimmer, Küche, Wohn- und Arbeitszimmer usw. liegen. Die Räume auf der linken Seite mit Fenster nach draußen.
Ein Bild vom Ahnherrn Bilbo hängt ganz oben in der Mitte des Stammbaums über dem Kamin der gemütlichen Wohnzimmerhöhle im viktorianisch-rustikalen Stil.
In unserem 24h Parallelleben sitzen wir im Esszimmer nebenan beim Abendbrot – mein (Hobbit)Mann liest die aktuellen News aus dem The Shire: Firework display next New Moon. Ich höre seinen Kommentaren aufmerksam zu, bevor ich mich im Bad für die Nacht vorbereite.
Ich entscheide mich für eine Katzenwäsche, da die Wanne doch etwas zu klein für mich ist.
Good night!
In aller Frühe wache ich tiefenentspannt auf und freue mich auf einen weiteren Tag in meinem geliebten Auenland!
Das ist „mein“ Schlafzimmerfenster von außen.
Grün, grün, grün ist alles was ich liebe, weil mein Schatz ein Hobbit aus Matamata (die kleine ländliche Stadt in der Hobbiton liegt) ist. Wie überall in Neuseeland wachsen auch hier wundervolle Farmbäume.
Vor Bilbos Haus steht seine Bank. Hier saß auch sein Neffe Frodo immer gerne lesend und rauchend. Seine Pfeife liegt noch da, als wäre er gerade aufgestanden….
Sinniere über Reisen, das Verlassen der Heimat. Auch wenn meine Reise keine so aufregende Heldenreise ins Unbekannte wie die von Frodo war, der beim Verlassen des Auenlandes sagte: “Wenn ich noch einen Schritt mache, bin ich so weit von zuhause fort wie noch nie zuvor,“ hatte ich zunächst auch ein etwas mulmiges Gefühl bis ans Ende der Welt zu reisen und meinen vertrauten idyllischen Wohnort zu verlassen.
Doch jetzt bin ich froh über alles was ich gesehen und erlebt habe und freue mich sehr darüber zu schreiben. Als nächstes geht es nach Dunedin – Edinburgh des Südens – und Larnach Castle das einzige Schloß Neuseelands. Keep on reading!
Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden, Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.
Die Straße gleitet fort und fort,
weg von der Tür, wo sie begann,
weit überland, von Ort zu Ort,
ich folge ihr, so gut ich kann,
ihr lauf ich müden Fußes nach,
bis sie sich lang und breit verflicht,
und wohin dann?
Ich weiß es nicht!
Mein absolutes Lieblingsgedicht aus dem Herrn der Ringe,
die Übersetzung von Margaret Carroux ist doch diejenige,
die Tolkiens Original am Nächsten kommt –
nach wie vor sind die Bücher unverfilmbar.