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Ich versuche die richtigen Worte zur richtigen Zeit zu finden. Neue Worte für eine Zeit die gerade zu Ende gegangen ist und noch keinen Namen hat. Belle Epoque ?

Worte können Gedanken in das Gehirn spriessen lassen, sich vermehren wie aufkeimende, duftende Pflanzen. Worte erschaffen (T)Räume.

Hinaufstimmende Worte verändern die Biochemie des Körpers positiv. Das Wort Freude beispielsweise regt umgehend die Ausschüttung von Glückshormonen an. Die Atmung wird tiefer, das Herz schlägt langsamer und wir fühlen uns ruhiger und entspannter.

Das ist auch das Geheimnis von Mantren, heilige Silben oder auch Worte, in denen es jedoch noch mehr um den Klang und die Vibration die dieser im Körper auslöst als nur um die reine Bedeutung geht. Mantren sind „Klangräume“. Aus sanskrit manas (Geist)[3] und tram (Schutz, schützen) entsteht die wörtliche Bedeutung mantram Schutz des Geistes. Dies könnte für mich sein wie eine neue Sprache lernen, schützende Worte finden und mit ihnen Sätze bilden die die Struktur der Gedanken verändern.

Dabei kommt mir die indische Göttin der Künste und der Schönheit, Sarasvati, in den Sinn, die als vac („Wort“, „Logos“), so einer ihrer anderen Namen, das personifizierte Wort verkörpert und die nie etwas sagen würde was unrein ist und ihre Zunge beschmutzt. Vedische Mundhygiene. Ich glaube ich muss mir mal den Mund desinfizieren gehen… Versprochen, ich fange heute an mehr auf meine Wörter zu achten.

Bibliotherapy. Die richtigen Worte lesen und schreiben. Heilende Worte.


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